Kindergipfel 2012
Der 6. lokale Kindergipfel wurde am 21. und 22. September 2012 in der Regelschule "Am Inselsberg" in Tabarz durchgeführt.
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der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Tabarz Herr Theodor und die Direktorin der Regelschule Frau Geißler, den Kindern gute Gespräche, Mut zum Einmischen und Probleme zu benennen und viel Spaß. Nachdem die traditionelle Gipfeltorte verspeist war, ging es für die Teilnehmer an die Arbeit. In fünf Workshops wurde zwei Tage lang gearbeitet. Es galt Forderungen an die Politik und Selbstverpflichtungen der Kinder und Jugendlichen aufzustellen. |
Workshop 1
Sichere Spielplätze- aus Alt mach Neu!
Kindermoderatoren: Juliette & Celina
Moderation : Katja Urban (Naturfreunde)
Forderungen | |
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Selbstverpflichtungen
- Wir verpflichten uns dazu, die Spielplätze sauber zu halten und die Anwohner mit einzubeziehen.
- Wir verpflichten uns, Umfragen und Zählungen zum Erstellen eines Spielstättenleitplanes durchzuführen und an die Gemeinden weiterzuleiten.
- Wir verpflichten uns dazu, Spielplätze vor Vandalismus zu schützen.
Workshop 2
Schulbedingungen- Jeder hat ein Recht auf Sicherheit
Kindermoderatoren: Marius & Julius
Moderation : Oliver Roy Heinze (Naturfreunde)
Forderungen | |
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Selbstverpflichtungen:
- Wir verpflichten uns, die Klassenräume regelmäßig zu lüften und einen Fensterdienst einzuführen.
- Wir verpflichten uns, die Fußabtreter zu benutzen und bei erhöhter Verschmutzung die
Verantwortlichen auf die Reinigung hinzuweisen. - Wir verpflichten uns, aktiv in den AGs zum Sozialtraining, Mobbing und Teambildung mitzuwirken.
Workshop 3
Lehrer- neue Ideen- statt alte Statistiken
Kindermoderatoren: Florian & Michael
Moderation : Simone Baumann (Jugendamt)
Forderungen | |
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Selbstverpflichtungen:
- Für einen störungsfreien Unterrichtsablauf verpflichten wir uns, unsere Handys auszuschalten und aktiv am Unterrichtsgeschehen teilzunehmen.
- Wir verpflichten uns, uns aktiv in die Unterrichtsgestaltung
einzubringen (z. B. gemeinsame
Auswahl von Themen, Übernahme von Schülerbeiträgen zum Unterricht, Schülerunterricht). - Wir empfehlen die Einrichtungen von Schülerparlamenten an jeder Schule und verpflichten
uns, den Aufbau mit unseren Kenntnissen und Erfahrungen zu unterstützen.
Workshop 4
School life- gestalte dein schulisches Umfeld sportlich neu!
Kindermoderatoren: Felix & Karl
Moderation : Marietta Nürnberger (Kreisjugendring)
Selbstverpflichtungen | |
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Forderungen:
- Wir fordern Gleichberechtigung zwischen den Turnhallen und Sportanlagen der Schulen (Ausstattung, Niveau z. B. RS Crawinkel – Innenausstattung und Sanierung der Freisportanlage oder RS / GYM Friedrichroda – Sanierung der Freisportanlage oder GYM Neudietendorf – zu kleine Sporthalle).
- Wir fordern mehr Sport in der Schule (bewegte Pause und Nachmittagsangebote organisieren, Intensivierung der Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen mit finanzieller Grundlage, Lehrplansportstunden ausschöpfen, Sportstundenausfall minimieren).
- Wir fordern Informationen an die Politiker zur Neugestaltung der Euronorm für Sportstätten
(Umkleidekabinen zu klein, da sich manchmal 2 Klassen gleichzeitig umkleiden müssen; hohe deutsche Sicherheitsstandards sollen eingehalten/ beibehalten werden).
Workshop 5
In der Schule nicht vergessen –wolln wir trinken und auch essen
Kindermoderatoren: Dennis & Andre
Moderation: Sarah Ortlepp (Kreisjugendring)
Selbstverpflichtungen | |
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- Wir fordern vom Landkreis Gotha finanzielle Mittel zur Verbesserung der Atmosphäre
der Speiseräume (z. B Farbe, Möbel, Lärmdämmung). - Wir fordern Wasserspender an Schulen, damit die gesunde Ernährung und die Konzentration der Schüler gefördert wird (z. B. Europaschule Waltershausen, Schule am Inselsberg in Tabarz, Andreas-von- Reyher-Schule Gotha).
- Wir fordern die Einrichtung von Obst- und Gemüsebars zur Verbesserung der gesunden
Ernährung und der Leistungssteigerung. Die Schüler müssen sich aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten selbst einen Salat zusammenstellen können. Wir fordern einen Testmonat zur Einführung, um das Konzept zu erproben. - Wir fordern sauberes Essgeschirr und Besteck. Außerdem soll die Essensausgabe hygienisch sein (z. B. mit Handschuhen und Zange).
Am Samstag fand um 11 .00 Uhr das Plenum zur Verabschiedung des Zukunftsvertrages statt, alle Teilnehmer der jeweiligen Workshops stellten ihre erarbeiteten Forderungen und Selbstverpflichtungen den anderen Kindern vor. Nach der interessanten Diskussion stimmten die Kinder und Jugendlichen über ihre Forderungen und Selbstverpflichtungen ab. |
Um mit Politikern der Fraktionen des Kreistages (also Erwachsenen, die im Landkreis Gotha u.a. über die Verteilung der Finanzen entscheiden) ins Gespräch zu kommen, um Meinungen und Vorstellungen von Kindern und Jugendlichen über Zukunftsthemen zu diskutieren, wurden die Politiker zum Gesprächscafé nach Tabarz an die Regelschule eingeladen. Es kamen folgende Politiker, von der SPD Christian Theodor, von der Jungen Union (CDU)Felix Elflein,Emanuel Corn und Micheal Mempel, vom Bündnis 90 –Die Grünen Steffen Fuchs und von den Linken Sebastian Schreiner. Sie stellten sich eine Stunde direkt im Gespräch den Fragen, Vorstellungen und Themen der Kinder und Jugendlichen. Jeder Politiker hatte 10 Minuten für ein Gespräch und musste danach an einen anderen Tisch wechseln, so dass die Kinder die Möglichkeit hatten, mit allen ein Gespräch zu führen. Diskutieren, für seine Meinung zu kämpfen und Politik zu hinterfragen, war anstrengend und so stärkten sich alle anschießend bei Kaffee/ Brause und selbst gebackenem Kuchen. |
Den Abschluss des Kindergipfels bildete die Podiumsdiskussion mit dem Landrat des LK Gotha Herrn Gießmann. Im Podium saßen Herr Gießmann und 5 Kinder und Jugendliche der verschieden Workshops. Moderiert wurde die Diskussionsrunde, zur Vorstellung des Zukunftsvertrages von Florian Ertelsberger, Michael Butkewitz und Sophia Hebel. |
Auszugsweise wurden die Forderungen und Selbstverpflichtungen dem Landrat erläutert. Zum Abschluss unterzeichnete der Landrat den Zukunftsvertrag. |
könnt ihr hier nachlesen.
Das offizielle Video zum Kindergipfel 2012:
Fotoshow zum Kindergipfel 2012: