2. Vorbereitungstreffen zum Kindergipfel vom 22. bis 23.06.2012 im Schullandheim Waltershausen

 

Politik und Politiker

Übung: Der/ Die bewegte Politiker_in

(1) Was sollte er/ sie alles bedenken?	(2) Was muss ein_e Politiker_in alles können?	(3) Welche Gefühle ordnet ihr ihm/ ihr zu?	(4) Wie bewegt sollte er/ sie sein?
Die Kinder Vorschläge machen lassen	Mathematik/Deutsch	Keine Panik	Lustig sein
Keinen Streit anfangen	Flexibel	Keine Angst	Sich um die Sache bemühen
Dass die Leute auch mit den Entscheidungen zufrieden sein müssen	Sich fotografieren lassen	Er/sie muss das richtige sagen und überzeugen – „Lampenfieber“	Entschlossen sein und nicht andauernd die Meinung wechseln
Dass er nicht nur ein Ziel verfolgt	Interesse an Arbeit	aufgeregt	Sich beteiligen/ Interesse zeigen
Dass er Vertreter des Volkes ist	Kontaktfreudig/nett sein	Wie andere Menschen auch	Offen sein
Nachdenklich handeln und Geld nicht zum Fenster hinauswerfen	Leistungsbereit/ Ausbildung im Fachbereich	Nachdenklich	Meinungen akzeptieren
Was die Büger_innen von ihnen erwarten/ Meinung des Volkes	Frei reden/guter Ausdruck	Freude
Sinn, Nutzen, Aufwand	Hohe Ausdauer	Fröhlich
Ob es wirklich umsetzbar ist	Schlau sein/wissen was er sagt

 

Vorurteile gegenüber Politiker_innen

Sie sind: streng; reich; unhöflich (sind nie da, essen, sind unaufmerksam – bezogen auf Bundestagssitzungen u.ä.); unfreundlich zu Mitgliedern anderer Parteien; interessieren sich nicht für andere Meinungen; achten auf ihre Kleidung; sind schlau; sind unpünktlich; gehen bei Veranstaltungen einfach früher; wollen im Mittelpunkt stehen; geben nichts privates preis; sind „steinalt“; achten auf ihre Ernährung; sind egoistisch; haben immer Sicherheitsleute dabei; denken, sie seien die Größten; sind arrogant; sind privat anders als öffentlich

!!! Was davon jetzt wirklich wahr ist und was nicht, kann jeder zum Kindergipfel selbst herausfinden !!!

 

Ablauf der Workshops

1.	Alle stellen sich vor! Kinder, Erwachsene und Moderatoren. Achtung! Vorstellung sollte kurz ausfallen weil die Zeit lieber zum Erstellen des ZKV genutzt werden soll
2.	Ablaufplan vorstellen – Workshop-Phasen, Pausen u.a.
3.	Regelkatalog aufstellen – siehe Diskussionsregeln
	Diskussion zum neuem Zukunftsvertrag  Nicht vergessen: Kinder reden – Erwachsene hören zu!!! a. Vorstellen des Themas b. Abfragen von Erfahrungen, Notizen machen, Ausreden lassen und akzeptieren c. Aufstellen und sammeln von Ideen für den ZKV – diskutieren, was in den ZKV soll d. Auf Regeleinhaltung achten – auf alle achten e. Ergebnis: 3 Forderungen und 3 Selbstverpflichtungen herausfiltern
		Ziel des 1. Tages
5.	Forderungen und Selbstverpflichtungen ausformulieren. Keine langen Schachtelsätze schreiben
		Auf ein Plakat für Präsentation bringen
6.	Eine Person, eine Forderung und Selbstverpflichtung für Podiumsdiskussion auswählen.

 

Durchführen einer Diskussion – ein Beispiel aus dem Kinderratsseminar im Juni

Thema: Marzipan oder kein Marzipan auf der Kindergipfeltorte.
Protokollant war Michael.

Teilnehmer stellen sich vor, (siehe Teilnehmerliste), Moderation: Julius

Julius: Abfrage, wie allgemein die Einstellungen zu Marzipan sind

Celina: ist gegen Marzipan, es schmeckt nicht
Isa: Gegen Marzipan
Juliette: Marzipan an sich gut, aber nicht überall
Karl: für Marzipan

Abstimmung, ob Marzipan gemocht oder nicht
Felix: nicht viele mögen es
Karl: für Marzipan, ist lecker und schmeckt auch den Kids

Gründe für Marzipantorte

• Gleichmäßig 50/50 Chance (die einen sind eben dafür, die anderen nicht) 
  
  
• Es muss ja nicht überall Marzipan in der Torte sein

Vorschläge:

• Wie wär’s mit einer Marzipan-Schoko-Erdbeertorte?
• Man könnte das Logo ja auch aus Marzipan machen

Celina: Logo kann aber auch mit Zuckerguss gemacht werden
Juliette: Nein,  alle wollen eh Schoko, eine Hälfte mit, eine Hälfte ohne Marzipan
Abstimmung: Wer ist für eine gestapelte Torte, nur einige Bereiche mit Marzipan?
Dafür:3     Dagegen: 3    (Unentschieden)

Hauptsache kein Marzipan, möchte kein Schoko.

Zu bedenken: Gibt es Leute mit Schokoladenallergie? Zuckerallergie?

Schrift aus Marzipan

Karl: mit Zelt
Marius: mit Zelt? Nein
Felix: Idee - Kindergipfel 2012 , Zelt aus Mikado
Karl: Marzipan drum rum
Celina: Zelt Wand aus Marzipan ist zu klein

Diskussion: Mikado Stäbchen als Zelt, Ja oder nein?
Juliette/Julius??: Mikado auf Marzipan
Karl: Boden aus Marzipan?
Marius: Essbarer Kleber?
Julius/Juliette??: Schokotorte, dann Kindergipfel großes ZELT Außen Marzipan innen Schoko
Marius: Stabilisierung oder vollständig ausgefüllt?
Karl: Mikado Stäbchen in Torte
Marius: normale Torte aus Schokolade, darauf ein Zelt mit Mikadostäbchen, die mit Schokolade verbunden werden, die Zeltwand und die Schrift sind aus Marzipan

Beschluss: Wir machen eine Schokotorte, drauf kommt ein Zelt aus Mikadostäbchen, die mit Schokolade verbunden werden, und darum kommt die Zeltwand aus Marzipan – so kann jeder entscheiden, ob er oder sie ein Stück vom Marzipanzelt essen möchte oder nicht, und es ist nicht in der ganzen Torte verteilt.

Regeln für eine Diskussion und während des Seminares – Aufgestellt vom Kinderrat!

1. Höflich und Freundlich sein
2. Keinen Streit anfangen und zulassen
3. Andere Meinungen akzeptieren
4. Jede(n) zu Wort kommen lassen
5. Zuhören und ausreden lassen
6. Ruhig bleiben
7. Keine Beleidigung

Tipps für den/die Moderator(in)

1. Animieren, Meinungen äußern lassen und seine eigene darstellen
2. Motiviert sein und motiviert sprechen
3. Lächeln :-)
4. Präsent und aktiv sein
5. Redezeiten gerecht verteilen
6. Laut, klar und deutlich sprechen

Alle sollen trotz der „Arbeit“ Spaß am daran haben

Protokollantin

Katja Orban (Naturfreundejugend)